Sport steigert die geistige Leistungsfähigkeit von Kindern

Wir sind mal wieder in die Tiefen der wissenschaftlichen Berichterstattung hinab gestiegen und haben diesmal etwas vor allem für Heranwachsende durchaus interessantes zu Tage gefördert.

Viele von euch haben in ihrer Jugend (oder tun es noch, je nachdem wie alt man ist) viel Sport getrieben, was meist mit dem Eintritt der Pubertät etwas abgeflaut ist.

Neue Freunde, erste Liebschaften oder schlicht und ergreifend wenig Zeit im Schul- und Alltagsstress waren wohl bei manch einem der Grund, warum aus der angestrebten Leistungssportkarriere doch nichts wurde.

Sport hilft der geistigen Entwicklung

Ob das Streben, mit Leistungssport seinen Lebensunterhalt verdienen zu wollen gut ist oder nicht, sei an dieser Stelle mal dahin gestellt. Dass Sport auf Wettkampfniveau während der „educación secundaria obligatoria“ wie es in der Studie heißt, also ungefähr zwischen 12-16 Jahren, zu einer verbesserten Leistung im schulischen bzw. akademischen Bereich führt, konnte inzwischen belegt werden. 

Nachweisen konnte das Ana Capdevila von der Universität Valencia, die in ihrer Doktorarbeit unter Anderem den Zusammenhang zwischen wettkampforientiertem Sport und der schulischen Leistungsfähigkeit untersucht hat.

Natürlich korrespondieren noch weitere Dinge mit der schulischen Leistungsfähigkeit (Bildung der Eltern, soziales Umfeld usw usf.). Da dies den Rahmen des Artikels aber etwas sprengen würde, wollen wir uns nur auf den sportlichen Bereich konzentrieren.

Eltern als Vorbilder

So fand Capdevila weiter heraus, dass Kinder von sportlichen Eltern meist auch selbst sportlich aktiv werden und sporttreibende Schüler meist bessere Lerngewohnheiten haben als unsportliche Kinder. Das Ergebnis war dieser Untersuchung war dabei, dass die sportlich aktiven Schüler im Schnitt bessere Noten halten als ihre unsportlichen Altersgenossen.

Wer also bei seinen Eltern mal wieder einen Grund vorbringen muss, warum er zum Sport gehen will oder wer als Eltern noch einen kleinen Schubs gebraucht hat, um sein Kind im örtlichen (Kampfsport)verein anzumelden: hier ist er!

Sport hilft also nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist. Denn, wie wusste Juvenal schon zu berichte:

Mens sana in corpore sano. In diesem Sinne, Sport frei!

Hier geht’s zur englischen Besprechung der Studie.

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