UFC: TV-Rückkehr zeichnet sich ab

Seit Monaten wurde bereits über eine eventuelle Rückkehr der UFC ins deutsche Fernsehen spekuliert. Auf Äußerungen der UFC hatte man bisher aber vergebens gewartet – bis Mitte dieser Woche. Da äußerte sich David Allen, UFC-Verantwortlicher u.a. für Europa, in einem Interview mit einem irischen Podcast TalkingBrawls und nährte die Hoffnung vieler deutscher MMA-Fans, ihren Lieblingssport bald wieder im Fernsehen zu sehen.

Allen erklärte auf Nachfrage, dass ein TV-Vertrag mit einer deutschen Sendeanstalt unterzeichnet worden sei. Um wen es sich handelte, sagte Allen nicht. Sinnvoll wäre wohl ein Vertrag mit einem Privatsender, da insbesondere Pay TV-Sender in Deutschland nicht den Stellenwert haben, um den Sport im „Mainstream“ bekannt zu machen. Man darf also gespannt sein, wen die UFC sich als Partner für einen Markteinstieg in der deutschen TV-Landschaft gewählt hat.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts München, das im Oktober 2014 die Unverhältnismäßigkeit des Verbots durch die bayrische Landeszentrale für neue Medien erklärte und der UFC das Recht einräumte, gegen die Entscheidung der BLM zu klagen. Die BLM ging daraufhin in Berufung, die vor drei Tagen durch das Bundesverwaltungsgericht abgelehnt wurde. Nun steht einer letzten Klage der UFC gegen das Verbot durch die BLM nichts mehr im Wege und man darf wohl damit rechnen, dass man in diesem Jahr noch MMA im deutschen Fernsehen sehen wird.

Ob man bereits die Berliner Veranstaltung vor dem heimischen Fernseher verfolgen kann, steht noch nicht fest. Das Event findet bereits in sieben Wochen statt, eine Gerichtsentscheidung bis dahin zu erreichen dürfte problematisch werden.

So oder so wird die UFC nach fünf Jahren Abstinenz wohl wieder im deutschen Fernsehen laufen. Ein großer Schritt für die UFC und für den Sport MMA im Allgemeinen in Richtung breiter gesellschaftlicher Akzeptanz.

About The Author

Related posts