Zuschauer verklagen Pacquiao!

Immer wenn man denkt, dass man inzwischen schon so ziemlich alles gehört, gesehen oder gelesen hat, kommt eine Nachricht um die Ecke, die dem Ganzen nochmal die Krone aufsetzt. Heute ist es eine Meldung zweier Boxfans, die Klage gegen Manny Pacquiao eingereicht haben. Wegen Wettbewerbsverzerrung.

Der Grund für das gerichtliche Vorgehen der beiden enttäuschen Fans: Pacquiao war mit einer schweren Schulterverletzung in den Ring gestiegen, die er aber erst nach dem Kampf öffentlich machte. Nach Ansicht der beiden Kläger Grund genug für eine Klage, da Pacquiao damit die Zuschauer getäuscht und gegen geltendes Recht verstoßen habe. Ebenfalls angeklagt werden Pacquiaos Manager Michael Koncz sowie Bob Arum und Todd DuBoef, Chefs von Top Rank.

Zentraler Punkt der Klage sei, dass die beiden Fans sich die Tickets gekauft hätten, als Pacquiao und die Verantwortlichen seines Managements über die Schwere der Verletzung bereits informiert waren – diese aber nicht öffentlich machten.

Auch wenn man die beiden enttäuschen Boxfans durchaus verstehen kann und sie wohl gerne sowohl Mayweather als auch Pacquiao im Vollbesitz ihrer Kräfte im Ring gesehen hätten, ob sie mit dieser Klage wirklich durchkommen, zweifelt zumindest Pacquiaos Anwalt Daniel Petrocelli an. Der sagte gegenüber der New York Times, dass Pacquiao von der Box-Komission für den Kampf zugelassen wurde.

Genau wegen dieser Zulassung droht dem „Pacman“ nun aber auch Ärger von eben jener Komission. Wie berichtet wird, hatte Pacquiao bei der obligatorischen Untersuchung vor dem Kampf eine Frage nach etwaigen Schulterverletzungen verneint.

Sollte die Klage wirklich zugelassen werden und die Kläger am Ende sogar Recht bekommen, könnte es für den sympathischen Philippinen nach seiner Niederlage im Ring auch im juristischen Nachspiel eine Niederlage setzen. Man darf gespannt sein.

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