MMA

 

Was ist MMA?

MMA ist die Abkürzung für die moderne Kampfsportart Mixed Martial Arts.Bei MMA Kämpfen dürfen die beiden Sportler schlagen, treten, ringen, hebeln und würgen. Der Kampf beginnt im Stand und kann am Boden weitergeführt werden. MMA ist eine der schnellsten wachsenden Sportarten der Welt. Die Idee von Mixed Martial Arts (MMA) war, dass verschiedene Kampfkünste gemischt werden und interdisziplinäre Kämpfe stattfanden. Die Verbindung von unterschiedlichen Kampfkünsten reicht bis 600v.Chr. zurück. Die Sportart Mixed Martial Arts ist durch die Veranstalter der Ultimate Fighting Championship (UFC) bekannt geworden. Sportler tragen 110 Gramm leichte MMA Handschuhe, einen Tiefschutz, Zahnschutz und eine MMA Short.

 

 

MMA in Deutschland

In Amerika, Asien und Europa ist MMA etabliert. Dennoch kennen die meisten Deutschen den Sport nicht, oder haben ein falsches Bild davon.Dabei ist MMA in Deutschland heutzutage sehr erfolgreich. Es gibt sogar mehrere Kampfsportmagazine z.B. Ground and Pound die sehr viel über MMA berichten. In zahlreichen Kampfsportschulen wird MMA unterrichtet und es finden Turniere statt. Es gibt in Deutschland mehre Profi-MMA-Veranstaltungen wie z.B. UFC, GMC, We Love MMA oder Respect FC. Wir haben viele deutsche MMA Kämpfer die auch im Ausland erfolgreich sind wie z.B. Dennis Siver, Peter Sobotta, Stephan Pütz, Daniel Weichel u.v.m.

MMA Kämpfer wie Nick Hein oder Andreas Kraniotakes setzten sich sehr für ein positives Bild in der deutschen Presse ein. Seit 2015 darf MMA auch im Deutschen Fernsehen wieder gezeigt werden.

 

 

Herkunft des MMA

Die Samurai in Japan praktizierten Jiu-Jitsu um sich im Nahkampf, nach Waffenverlust zu verteidigen.

Mitsuyo Maeda, einer der besten Schüler von Jgoro Kano (Judomeister) brachte seine Kampfkunst dem jungen Brasilianer Carlos Gracie bei. Gracie entwickelte mit seinen Brüdern zusammen das Gracie Jiu-Jitsu, welches uns als brasilianische Jiu-Jitsu (BJJ) bekannt geworden ist.

In Japan gibt es seit ende des letzten Jahrhunderts MMA-Organisationen wie Shooto und RING, aus denen bekannte MMA Kämpfer wie z.B. Fedor Emelianenko hervorgingen.

 

MMA in der UFC

Die UFC ist die größte MMA Organisation der Welt, viele der besten MMA Kämpfer sind bei der UFC unter Vertrag. Die Ultimate Fighting Championship (UFC) wurde 1993 gegründet und ist heute die größte Veranstaltungsreihe im MMA. Royce Gracie war der erste erfolgreiche Kämpfer bei The Ultimate Fighting Championship. Damals war das Regelwerk noch nicht ansatzweise so ausgearbeitet wie es heute für die MMA Kämpfe ist. 1993 ging es noch darum dass die Gracie-Familie in Amerika beweist, dass man mit BJJ (Gracie-Jiu-Jitsu) z.B. Boxer, Sumoringer oder Karate-Ka am Boden besiegen kann.

Die erstem UFC Veranstaltungen wurden von der Gracie-Familie in Amerika ausgerichtet. Nachdem die Anti-UFC-Kampagne alle 50 US-Staaten aufgefordert hat alle „no holds barred“-Veranstaltungen zu verbieten, wurde das Regelwerk von der UFC ausgebaut.

 

Regeln im MMA

1997 wurde festgelegt, dass die MMA Kämpfer dünne 4oz MMA Handschuhe und MMA Shorts tragen, nicht zum Kopf des am Bodenliegenden treten dürfen und auch Hebel von kleinen Gelenken wie z.B. den Fingern sind verboten. Seitdem sind die Kämpfer in Gewichtsklassen unterteilt und Tiefschläge, Schläge zum Hinterkopf und in den Nacken sowie Kopfstöße verboten.

Die UFC erarbeitete mit der staatlichen Sportkommission der USA die „Unified Rules of Mixed Martial Arts“, die heutzutage das Regelwerk für MMA Veranstaltungen auf der ganzen Welt darstellt.

Nach diesem Regelwerk kann man durch Knock-Out, Aufgabe des Gegners oder nach Punkten siegen. Ein Knock-Out (KO) kann ein einziger Schlag oder Tritt sein, der dazu führt dass der Gegner das Bewusstsein verliert oder durch eine ganze Schlagsalve. Beim technischem Knock-Out (TKO) wird vom Ringrichter der Kampf abgebrochen, weil der Sportler sich nicht mehr intelligent verteidigen kann. Wenn der Sportler aus einem Würgegriff oder einer Hebeltechnik keinen Ausweg mehr sieht, dann zeigt er seine Aufgabe im Normalfall durch Abklopfen (manchmal auch verbal). Wenn die Schlagwirkung des Gegners zu stark war, kann man auch aufgeben. Die Kampfzeit beträgt 3 Runden à 5 Minuten, wenn ein Kampf nicht vorzeitig beendet wurde, dann entscheiden drei Punktrichter über Sieg und Niederlage. Jeder Kampfrichter kann 10 Punkte pro Runde für den Gewinner, 9 Punkte für den Verlierer und 8 Punkte vergeben, wenn der Gegner besonders unterlegen war. Die Punkte der drei Kampfrichter werden dann pro Runde zusammengezählt und so entstehen dann Ergebnisse wie 30:27, 29:28, 30:29.

 

 

 

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