Kampfsport für Menschen mit Handicap – Taekwondo

Behinderte Menschen haben es in unserer Gesellschaft ja mitunter nicht gerade leicht. Sie sind vielen Einschränkungen ausgesetzt und können Dinge, die für Menschen ohne Handicap völlig normal sind, nur unter größten Anstrengungen vollbringen. Umso beeindruckender sind die Leistungen von Abdennour Elfedayni und seinen Mitstreitern einzuschätzen.

Elfedayni fehlen seit seiner Geburt beide Arme, trotzdem ist der Marokkaner ein aktiver Taekkwondo-Sportler und zeigte in einem Video, das wir vor Kurzem auf unserer Facebook-Seite geteilt haben, beeindruckende Fähigkeiten. Der Schwarzgurt demonstrierte mit seinem Team im Vorfeld der 5. WTF Taekwondo-Weltmeisterschaften für behinderte Sportler in Moskau, dass Kampfsport keineswegs nur etwas für Menschen ohne Handicap ist.

Neben dem rein sportlichen Aspekt zeigte die Gruppe in einem weiteren Video, dass auch der Komplex der Selbstverteidigung in ihren Demonstrationen durchaus eine Rolle spielt. So haben sie spezielle Techniken entwickelt, mit denen sich Rollstuhlfahrer gegen Angriffe verteidigen können.

Momentan kämpft er dafür, dass Taekwondo Teil der Paralympics 2020 wird und setzt sich für mehr Akzeptanz von behinderten Menschen in der marokkanischen Gesellschaft ein. Wir werden versuchen, zeitnah ein Interview mit Elfedayni zu führen, in dem er uns mehr über seinen Werdegang, die alltäglichen Probleme, auf die man als behinderter Mensch trifft sowie seine Liebe zum Kampfsport erzählen kann. Wer sich bis dahin ein wenig mehr über den jungen Marokkaner informieren will, hier gehts zu seiner Facebook-Seite:

https://www.facebook.com/A.elfedayni

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