Daniel Weichel hat gestern im Co-Main Event von Bellator 133 ein fettes Ausrufezeichen gesetzt! Der Frankfurter besiegte den ehemaligen Bellator-Champion Pat Curran in dominanter Art und Weise und dürfte damit endgültig zu den besten Federgewichtskämpfern der Welt gehören.
Obwohl Weichel für viele US-Medien im Vorfeld als Aussenseiter galt, zeigte er von Beginn an eine mehr als couragierte Leistung. Von Beginn der ersten Runden an dominierte er Curran, verhinderte die Takedowns des US-Amerikaners und bestimmte das Tempo im Stand. In der ersten Runde fand Curran kein Mittel gegen die präzisen Schläge des Frankfurters, der seinen Kontrahenten während der ersten 5 Minuten auch zwei Mal auf den Boden befördern konnte.
Auch Runde zwei dominierte Weichel für fast vier Minuten, während sich Curran, von den Treffern Weichels bereits gezeichnet, auf Konter beschränkte. Nach knapp vier Minuten gelang dem ehemaligen Champion jedoch ein Takedown und er konnte Weichel den Rest der Runde auf dem Boden kontrollieren,ohne jedoch größeren Schaden zu hinterlassen. Da die us-amerikanischen Punktrichter ja meist ein Faible für Ringer haben, wäre die zweite Runde die einzige, die man mit viel gutem Willen von Curran gewertet haben könnte.
In Runde drei übernahm Weichel jedoch sofort wieder das Heft des Handelns. Er kontrollierte das Kampfgeschehen im Stand, stoppte die Takedowns seines Gegners und landete selbst einen erfolgreichen Takedown. Er hatte, wie es so schön heißt, Curran den Zahn gezogen und so reckte der nach dem Ende der dritten Runde seine Hände auch nur halbherzig in die Luft und schüttelte den Kopf. Es schien, als hätte er zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, dass er an diesem Abend keine Chance gegen den Mann aus Frankfurt gehabt hatte.
Die Punktrichter sahen das Ergebnis zwar nicht ganz so eindeutig, wie es war – vor allem die 29-28 für Curran sind mehr als diskutabel – letztlich reichte es jedoch für einen Split Decision-Sieg für Daniel Weichel, der jetzt wohl bald die Chance bekommen wird, um den Federgewichtsgürtel von Bellator MMA zu kämpfen. Wir ziehen unseren Hut vor der Leistung des Frankfurters und hoffen, dass er dieses Jahr noch die Chance bekommen wird, sich nach dem M-1-Titel den zweiten großen Titel seiner Karriere zu sichern.
