Ronda Rousey verteidigt Frauen-MMA

Am 23.02.2013 traf Ronda Rousey im ersten Frauen-Kampf der UFC auf Liz Carmouche. Der Kampf dauerte keine 10 Minuten, dann hatte sich Rousey zur ersten weiblichen Titelträgerin der UFC gekrönt und den Zuschauern gezeigt, dass auch der weibliche Teil der Bevölkerung Höchstleistungen im Käfig zeigen kann. Doch das sieht auch heute wohl noch nicht jeder so.

Auf einer Presseveranstaltung wurde Rousey von einem anwesenden Reporter die Frage gestellt, ob UFC 184, in dessen Main Event und Co-Main Event Rousey auf Cat Zingano und Raquel Pennington auf Holly Holm trifft, den Ruf des Frauen-MMA nicht beschädigen könnte, falls die PPV-Zahlen schlecht seien.

Eine Frage, die Rousey klar verneinte. „Nein, ich denke, es ist vielmehr eine große Möglichkeit um etwas zu beweisen. Es gibt immer viele Faktoren bei einem PPV. Aber weißt du was, ich denke, dass diese Card wirklich starke Leistungen zeigen wird.[…] Die UFC ist seit 20 Jahren im Geschäft. Die wissen, wie ihr Geschäft geht und sie würden keine Karte wie diese auf die Beine stellen, wenn sie nichts taugen würde.[…] Dass diese Frage immer noch gestellt wird zeigt, dass wir noch keine Gleichstellung haben.“

Rousey gab an, dass niemand auf die Idee käme, wegen zweier Hauptkämpfe mit männlichen Kämpfern aus dem Fliegengewicht direkt den Marktwert der ganzen männlichen MMAler in Frage zu stellen.

Auch Rouseys Gegnerin Cat Zingano, stimmte der Titelträgerin zu. „Wir Frauen gehen da raus und haben schon genug bewiesen. WMMA hatte einen langen Weg zu gehen[…]und die Leute freuen sich darauf, uns Kämpfen zu sehen. Sie sind gespannt.“

Also Rousey nach der offiziellen Veranstaltung nochmal auf den Fragesteller angesprochen wurde, reagierte sie noch ungehaltener. „Das ist der Unterschied zwischen einem Journalisten und einem Blogger, der bei Mutti im Keller sitzt. Der versucht gar nicht aktuelle Informationen zu bekommen und über Neuigkeiten zu berichten, der will nur eine Story aus den Leuten rauspressen, was wirklich unprofessionell ist. Ich weiß, wie ein Journalist aussieht und sich zu verhalten hat und der Typ war keiner. Aber es kann ja nicht jeder gut in seinem Job sein.“

Rousey selbst ist momentan einer der größten Stars der UFC und hat bei allen ihren Events im letzten Jahr mehr als respektable Zuschauerquoten gebracht. Sie verteidigt ihren Titel kommendes Wochenende gegen Cat Zingano.

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