Nick Diaz vor Karriereende – 5 Jahre Sperre wegen Cannabiskonsum

Das gestrige Hearing vor der Nevada State Athletic Commission verlief für das UFC-Weltergewicht Nick Diaz desaströs. Nachdem der Mann aus Stockton bereits mehrfach wegen Drogenkonsums aufgefallen war, packte die NSAC gestern Abend die richtig dicke Keule aus und belegte Nick Diaz mit einer Sperre, die das Karriereende für den älteren der Diaz-Brüder bedeuten könnte, wenn nicht sogar wird.

Diaz stand zuletzt mit dem ehemaligen UFC-Mittelgewichtschampion Anderson Silva im Käfig und verlor den Kampf nach Punkten. Einige Tage nach dem Kampf wurde bekannt, dass Anderson Silva im Vorfeld des Kampfes positiv auf Steroide getestet wurde und in Nick Diaz Körper Abbauprodukte von THC gefunden wurden.

Jetzt, 8 Monate nach dem Kampf, fällte die NSAC ihre Entscheidung im Fall Diaz. Der ehemalige Strikeforce-Champion wurde für fünf (!) Jahre gesperrt und wird damit frühestens 2020 wieder ins Octagon steigen können. Diaz, der 32 Jahre ist, wäre bei einem möglichen Comeback 37 Jahre und hätte mehrere Jahre nicht mehr aktiv im Profi-Bereich gekämpft. Ob er also jemals wieder in einem professionellen MMA-Kampf in den Käfig steigen wird, darf bezweifelt werden.

Auch wenn es bereits das dritte Mal war, dass Diaz wegen eines Drogenvergehens angeklagt wurde, erscheint die Strafe von 5 Jahren doch weit überzogen. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass Kämpfer, die massiv Steroide konsumiert appliziert haben, meist nur ein Jahr gesperrt werden, wirkt eine Sperre von 5 Jahren für den Konsum von Cannabis einfach jenseits von Gut und Böse.

Diaz selbst zeigte sich genau wie ein Großteil der MMA-Welt schockiert nach dem Urteil. So nannte UFC-Kommentator Joe Rogan das Verhalten der NSAC einen klaren Machtmissbrauch und argumentierte, dass bisher noch kein Nachweis zur leistungssteigernden Wirkung von THC erbracht worden wäre.

Sollte die Sperre auch in dieser Länge bestehen bleiben, wird die UFC einen der umstrittensten aber gleichzeitig auch publikumswirksamsten Kämpfer verlieren. Daher sagen wir: #FreeNickDiaz

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