Olympia ohne Boxen?

Boxhandschuhe mit klettverschluß

Noch ist es nicht ganz so weit, wie das Hamburger Abendblatt heute in ihrer Onlineausgabe berichtet, könnte es aber unter Umständen dazu kommen, dass wir dieses Jahr keine Boxer bei den Olympischen Spielen sehen werden.

Wie das Blatt berichtet, soll der internationale Box-Verband AIBA die von der Welt-Anti-Doping-Agentur vorgeschriebenen Dopintests außerhalb der Wettkämpfe nicht im geforderten Maße durchgeführt haben. Die Folge könnte der Ausschluss des gesamten Verbandes von den in zwei Monaten stattfindenden Olympischen Spielen in der brasilianischen Hauptstadt Rio de Janeiro sein. In diesem Fall müssten die 31. olympischen Sommerspiele erstmals ohne Boxer stattfinden, das erste Mal seit 1904, als Boxen erstmals olympisch wurde.

Ganz so weit ist es bisher aber noch nicht. Wie das Abendblatt mitteilt, werden sich Vertreter der WADA in den kommenden Tagen mit der Spitze der AIBA zu Gesprächen treffen und die Situation etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Sollte es letztlich wirklich zu einem Ausschluss des Verbandes kommen, wären die wirklichen Leidtragenden wohl die Athleten, die sich durch hartes Training ihren Lebenstraum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen erfüllen wollten, sich qualifiziert haben und nun – schlimmstenfalls – um den Lohn ihrer Mühen gebracht werden. Aus Deutschland wären das bisher Erik Pfeifer  (+91kg), Artem Harutyunyam (-64kg) und David Graf (-91kg).

Sollten in den nächsten Tagen weitere Informationen zu diesem Sachverhalt bekannt werden, halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.

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