Boxlegende Muhammad Ali ist tot

Nach übereinstimmenden Medienberichten ist Muhammad Ali, einer, wenn nicht der größte Boxer aller Zeiten, heute Nacht im Alter von 74 Jahren verstorben. Das teilte ein Sprecher seiner Familie mit.

Ali, der seit Mitte der 80er Jahre an Parkinson litt, wurde vor einigen Tagen aufgrund massiver Atemprobleme in Phoenix, Arizona ins Krankenhaus eingeliefert. Jetzt hat „The Greatest“, der in seiner Karriere dreimal Schwergewichtsweltmeister im Boxen werden konnte, seinen letzten Kampf verloren.

Muhammad Ali, der 1942 unter dem Namen Cassius Clay in Lousville geboren wurde, begann schon früh mit dem Boxen und wurde vor allem für seine legendären Kämpfe gegen George Foreman im „Rumble in the Jungle“ in Kinshasa sowie den „Thrilla in Manila“ gegen Joe Frazier weltberühmt. Insgesamt verlor Ali, der seinen ersten Weltmeistertitel 1964 gegen Sonny Listen gewannt, in 61 Kämpfen nur fünfmal.

Neben seiner sportlichen Karriere war Ali auch außerhalb des Rings kein Mann der leisten Worte. Mitte der 60er Jahre konvertierte er zum Islam, änderte seinen Namen in Muhammad Ali und weigerte sich während des Vietnamkriegs seinen Kriegsdienst abzuleisten. Bis zuletzt äußerte sich Ali, von der Mitte der 80er Jahre ausgebrochenen Parkinson-Krankheit inzwischen gezeichnet, zu gesellschaftlichen Problemen.

Mit Muhammad Ali, der 1996 das Feuer der Olympischen Spiele in Atlanta entzünden durfte, verliert der Boxsport einen seiner größten Kämpfer.

 

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