Das Jiu-Jitsu wird partnerweise trainiert. Im Jiu-Jitsu wird mit Gi trainiert. Das Training enthält traditionell japanische Elemente. Das wichtigste vor dem Training ist die Erwärmung. Weil das Jiu-Jitsu so vielfältig ist, gibt es verschiedene Bereiche die speziell trainiert werden. Das Prüfungsprogramm ist meistens Bestandteil des Jiu-Jitsu Trainings. Mindestens genau so wichtig ist das Kämpfen zu trainieren. Streching/Dehnung ist sehr hilfreich um beweglicher zu werden.
Spätestens nach der Erwärmung wird partnerweise trainiert. Dabei ist eine ähnliche Körperstatue von Vorteil, aber nicht notwendig. Vor und nach dem Training verneigen sich die Partner voreinander und sagen OSU, als Zeichen von Respekt uns Vertrauen. Ein Partner greift an und der andere macht die Abwehr. Dadurch entsteht die Selbstverteidigungssituation. Im Jiu-Jitsu gibt es immer viele verschiedene Abwehren für einen Angriff. Umso länger man Jiu-Jitsu praktiziert, desto mehr Techniken lernt man. Das Repertoire an Techniken ermöglicht einem für die nächste Gürtelprüfung zu trainieren.
Jederzeit können Anfänger mit in das Jiu-Jitsu Training einsteigen. Weil auch der erfahrenste Jiu-Jitsu-Ka seine Technik immer verbessern kann. Z.B. der Juji Gatame ist einer der ersten Hebel die ein Gelbgurt (also zur ersten Gürtelprüfung) können muss. Aber genau der, kann aus so vielen Situationen im Kampf gemacht werden und man muss daher häufig trainieren um sich zu verbessern.
OSU ist japanisch und heißt „gemeinsam bedrängt sein“. Im Jiu-Jitsu haben alle Techniken einen japanischen Namen und diese müssen auch zu Prüfungen bekannt sein. Das Japanisch ist nur einer von vielen Kriterien, die das Jiu-Jitsu vom BJJ (Brazilian Jiu Jitsu) unterscheiden.
Jiu-Jitsu Training ist genauso vielfältig wie die Trainer. Alleine zum aufwärmen, kann man einfach nur joggen, oder Seilspringen, aber auch Teamspiele machen, oder Schattenboxen. Der Trainer gestaltet seine Trainingseinheiten etwas anders als der andere. Aber auch das Training von einem und demselben Trainer muss variieren, um Neues zu lernen. Da kann die Trainingseinheit zur Abhärtung ganz anderes aussehen, als das Wurftraining und das kann sich wiederum vom dem Bodenkampftraining total unterscheiden. Diese Vielfältigkeit macht das Jiu-Jitsu so interessant und beliebt.
PRÜFUNGSPROGRAMM TRAINING
Das Programmtraining beinhaltet, Abwehren gegen z.B. Haarefassen, Schwitzkasten, Strangulation, Waffenabwehren aber auch Wurftechniken und Hebeltechniken. Zum Gelbgurt muss man ca. 30 Techniken können und dann lernt man für jede Weitere Gürtelprüfung neue Techniken dazu. Jede Gürtelprüfung ist aufbauend auf die letzte d.h. dass man zum Orangen Gürtel eine Handumklammerung mehr zeigt, als beim Gelbgurt. Das Prüfungsprogramm ist vom Verband vorgegeben, damit die Prüfungen im Jiu-Jitsu miteinander zu vergleichen sind und nicht jeder Trainer seine eigenen Graduierungen macht. Die Graduierungen auf japanisch sind 5.Kyu, 4.Kyu, 3.Kyu, 2.Kyu, 1.Kyu, 1.Dan, 2.Dan, 3.Dan, 4.Dan u.s.w. die Gürtelfarben gelb, orange, grün, blau und braun sind die Kyu Gerade und Danträger haben einen schwarzen Gürtel um den Bauch.
ERGÄNZENDE TRAININGSEINHEITEN
Die Dehnung ist wichtig , um immer höher treten zu können, um beim Kämpfen flexibler zu werden und es tut dem Körper sehr gut, sich nach dem Training zu dehnen.
Je nachdem was trainiert wird sind Schützer sehr empfehlenswert. Zahnschutz, Tiefschutz/Brustschutz Schienbeinschoner und Faustschützer (z.B. MMA Handschuhe , Allkampfhandschuhe) sind die gängigen Schützer. Abhärtungstraining gehört dazu. Abhärtungstraining ist sehr sinnvoll für Jiu-Jitsu-Ka die kämpfen. Man sollte im Kampf die Schläge und Tritte des Gegners so gut wie möglich aushalten. Daher ist es wichtig, dass man im Training sowohl das Schlagen und Treten als auch das Aushalten von Schlägen und Tritten übt. Je höher die Graduierung (Gürtel), desto intensiver und vielseitiger sollte das Training sein. Ergänzende Trainingseinheiten wie z.B. Krafttraining, Pratzentraining, und Wettkampfvorbereitung sind sinnvoll um für hohe Gürtelprüfungen zu trainieren.
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