Stephan Pütz mit Ausflug ins Schwergewicht

Wenn es eine Sache gibt, die ich persönlich an M-1 wirklich erfrischend finde, ist die Art, wie die Matchmaker an ihre Arbeit gehen. Nachdem sich anscheinend mehrere potenzielle Gegner für die dritte Titelverteidigung von Stephan Pütz verletzt haben und kein Ersatz gefunden werden konnte, organisierten sie kurzerhand einen Superfight. Und, wie von Pütz nicht anders zu erwarten, stimmte der Mann vom MMA Spirit umgehend zu.

Stephan Pütz kann, betrachtet man die internationale MMA-Szene im Halbschwergewicht, sicherlich als einer der größeren und physisch stärkeren Vertreter seiner Gewichtsklasse gelten. Aus diesem Grund wurde der Ex-Münchner auch immer mal wieder auf einen möglichen Wechsel ins Schwergewicht angesprochen. Diesen Schritt geht Pütz jetzt – wenn auch nur temporär.

Da wie beschrieben kein Gegner für den M-1-Halbschwergewichtschampion gefunden werden konnte, wird dieser jetzt in einem Champion vs. Champion-Match auf den amtierenden Schwergewichtstitelträger Marcin Tybura treffen. Das Duell gegen den Polen dürfte eine der härtesten Herausforderungen werden, vor denen Pütz in seiner bisherigen Karriere stand.

Rein körperlich dürfte Pütz, der mit 1.98m ein sehr großes Halbschwergewicht ist, sogar Vorteile gegen den fast 10cm kleineren Tybura haben. Diesem, in 12 Kämpfen ungeschlagen, gelang es 10 seiner 12 Siege vorzeitig einzufahren, während Pütz 9 seiner 12 Kämpfe vorzeitig erringen konnte.

Ein kompletter Wechsel ins Schwergewicht kommt für Pütz jedoch nicht in Frage. Er erklärte, dass der Kampf gegen Tybura ein einmaliger Ausflug sei, da er dem Angebot von M-1 nicht widerstehen konnte.

Die beiden M-1-Champions treffen am 2. Mai in Orenburg, Russland, im Rahmen von M-1 Challenge 57 aufeinander. Vielleicht ist der Kampf der beiden ja auch ein gutes Beispiel für ein mögliches Duell zwischen Cain Velasquez und Jon Jones, wer weiß.

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