Steigt 2015 ein Boxweltmeister in den MMA-Käfig?

Man könnte es fast glauben, wenn man sich dieser Tage die einschlägigen MMA-Seiten anschaut. Der Grund: WBO-Weltmeister Tyson Fury hat wieder zugeschlagen. Diesmal jedoch nicht wie gewohnt mit den Fäusten, sondern verbal, was für den streitlustigen 2.06m Mann aus Manchester aber ebenfalls nichts ungewöhnliches ist.

Dass Fury nicht gerade an mangelndem Selbstbewusstsein leidet, konnte man in den letzten Jahren immer wieder erfahren. Das Ziel, das sich der amtierenden WBO-Weltmeister dabei aussuchte, war dabei recht variabel. Nachdem Fury vor zwei Wochen seinen WBO-Titel gegen den rumänischen Herausforderer Christian Hammer verteidigen konnte, teilte er nun eine verbale Breitseite gegen MMA im Allgemeinen und Cain Velasquez im Speziellen aus, wie unterschiedliche  Medien berichten.

Fury soll in einem Interview mit einem britischen TV-Sender seine nicht sonderlich gute Meinung zum MMA kundgetan haben. So erklärte er, dass es viel über eine Organisation aussage, wenn ein Mann wie Brock Lesnar, der vom „gestellten“ Wrestling zum MMA wechselt, dort den Titel gewinnen kann. Gleichzeitig gab er über den us-amerikanischen Social Media-Dienst Twitter bekannt, dass er sich in ernsten Verhandlungen mit Bellator befinde, was auch Scott Coker bestätigte.

Wie ernst es Fury wirklich ist, sein Können auch unter MMA-Regeln gegen MMA-Sportler zu beweisen, ist unklar. Noch ist kein Kampf fix und als Pflichtherausforderer für Wladimir Klitschko wird der Brite wohl kaum den wohl lukrativsten Kampf seiner bisherigen Karriere für ein Intermezzo im MMA aufs Spiel setzen. Sollte er den Kampf gegen Klitschko, wenn dieser seinen Titel in drei Wochen gegen Bryant Jennings verteidigen kann, verlieren, spräche jedoch nichts für einen möglichen Kampf im Käfig.

Bis dahin wird der wortgewandte Mann aus der Arbeiterstadt Manchester mindestens verbal noch für einiges Aufsehen sorgen.

About The Author

Related posts