Schlagfrequenz in der UFC steigt – aber warum?

Die Jungs von cagepotato haben mal wieder ein sehr interessante Statistik veröffentlicht. In der wird deutlich, dass sich durchschnittliche Schlagfrequenz der UFC-Kämpfer in den letzten 20 Jahren um mehr als 50% erhöht hat. Die Frage ist nur, warum?

Betrachtet man die Entwicklung der UFC seit ihren Ursprüngen in den frühen Neunzigern, kommt man nicht daran vorbei einzusehen, dass sich der Sport MMA seit dieser Zeit massiv gewandelt hat. Daran haben unterschiedliche mitgewirkt.

Einer der wichtigsten Punkte ist der, dass Kämpfe heute normalerweise nicht mehr so schnell auf den Boden gehen, wie noch zu Beginn der MMA-Ära. Das klingt anfangs eventuell etwas komisch, wo doch jeder Kämpfer heute über Bodenskills verfügt.

Genau das ist jedoch „schuld“ daran, dass die Kämpfer heute weniger Zeit auf dem Boden verbringen. Inzwischen verfügen auch die Muay Thai-Kämpfer, Kickboxer oder Boxer über eine mindestens rudimentäre Ausbildung im Bodenkampf bzw. in der Vermeidung des selben, so dass sie immer öfter in der Lage sind, den Kampf im Stand zu halten.

Rein statistisch gesehen spielen natürlich auch die neu geschaffenen, leichten Gewichtsklasse eine große Rolle, da die leichten Kämpfer eine ganz andere Schlagfrequenz stemmen können als die schweren Jungs.

Was aber auch nicht unterschätzt werden darf, ist die Professionalisierung des Sports. Diese hat nicht nur zu einer Verbesserung der Bodenkampffähigkeiten geführt, so dass die Kämpfe länger im Stand sind, sondern auch zur einer intensiveren und besseren Ausbildung der Kämpfer. Wer fürs Kämpfen bezahlt wird und dafür täglich mehrere Stunden trainieren kann, wird automatisch besser in dem, was er tut.

Uns Zuschauern kanns nur recht sein, bedeuten mehr Schläge natürlich auch mehr Action im Kampfgeschehen. Es bleibt auf jeden Fall interessant zu sehen, welche Auswirkungen die Professionalisierung des MMA in Zukunft noch haben wird.

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