Pacquiao vor letztem Kampf

An diesem Wochenende geht eine Ära zu Ende. Manny Pacquiao, einer der besten Boxer unserer Zeit, wird zu seinem 66. und gleichzeitig letzten Profikampf in den Ring steigen. Dabei trifft er auf Timothy Bradley.

Bereits an dieser Gegnerwahl kann man erkennen, dass Pacquiao kein Mann war, der Herausforderungen im Ring aus dem Weg gegangen ist. Das Duell gegen Bradley wird das insgesamt dritte Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten sein. Bisher konnte sowohl Pacquiao als auch Bradley jeweils einen Kampf für sich entscheiden. So war es Bradley, der Pacquiao nach sieben ungeschlagenen Jahren im Juni 2012 seinen WM-Titel per durchaus umstrittener Split Decision abnahm.

Nachdem „Pac Man“ im darauffolgenden Kampf eine herbe KO-Niederlage gegen Juan Manuel Marquez einstecken musste, gelang ihm ein Punktsieg gegen Brandon Rios, bevor er sich „seinen“ WBO-Weltergewichtstitel wieder zurückholen konnte. Dabei ließ er gegen den bis dato ungeschlagenen US-Amerikaner keinen Zweifel daran, der – zumindest in diesem Kampf – besser Boxer zu sein und dominierte Bradley in allen Belangen.

Jetzt kommt es also zum sogenannten „Rubber Match“ der beiden Boxer, bei dem Pacquiao trotz seiner Niederlage gegen Floyd Mayweather im Duell der Giganten als Favorit in den Ring steigen dürfte. Glaubt man Pacquiaos Trainer Freddie Roach, verfügt Bradley nicht über die Waffen, um dem „Pac Man“ gefährlich werden zu können.

Wer auch immer den Sieg mit nach Hause nehmen kann, sollte Pacquiao seine Karriere nach dem Kampf doch noch nicht beenden, warten schon die nächsten Herausforderer auf den 37jährigen. Der Manager von Saul „Canelo“ Alvarez, der am 7. Mai auf den Briten Amir Khan treffen wird, kündigte bereits an, dass sein Schützling im Falle eines Sieges gegen Khan großes Interesse an einem Kampf gegen Manny Pacquiao habe. Ob der Mann von den Philippinen nach dem Gefecht mit Bradley wirklich in den Ruhgestand geht und sich voll seiner politischen Karriere widmet oder doch noch den ein oder anderen Kampf annimmt, das bleibt noch abzuwarten.

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