Mythos Dehnen

Wer in seinem Leben irgendwann schon einmal sportlich aktiv war, hat sich vor, nach oder vor und nach der sportlichen Betätigung wahrscheinlich gedehnt. Doch ist Dehnen wirklich sinnvoll? Wann kann es helfen und wann ist es eher schädlich?

Dieser Frage hat sich der Weser Kurier angenommen und einen kleinen aber feinen Artikel zum Thema Dehnen veröffentlicht, der mit einigen althergebrachten Mythen aufräumt.

So erklärten die befragten Sportwissenschaftler, dass allgemeingültige Aussagen darüber, ob es sinnvoll oder schädlich sei, sich zu dehnen, gar nicht so einfach zu treffen seien. So sei eine Dehnung der Muskulatur insbesondere bei Sportarten, die Maximalkraft oder Schnellkraft erforderten, eher als schädlich, werde der Muskel dadurch in seiner Stabilität doch eher geschwächt.

Für Sportarten, bei denen der Fokus eher auf der Flexibilität liegen würde, sei es jedoch durchaus sinnvoll, sich vor dem eigentlichen Training zu dehnen. Dies gelte neben Turnern auch für Kampfsportler, deren Sportart große Beweglichkeit erfordert. Hier könne angemessenes Dehnen auf lange Sicht die Flexibilität der Gelenke verbessern.

Insgesamt wichtiger erscheint den Experten jedoch, dass man sich vor dem Training genügend aufwärmt. Hierzu sollte man sportspezifische Übungen mit wenig Gewicht ausführen, um den Muskel auf die folgenden Übungen vorzubereiten.

Aufgeräumt haben die Forscher übrigens mit dem Mythos, dass Dehnen vor Muskelkater schützt. Forschungen konnten hier keine positiven Effekte nachweisen.

Wenn man sich weiterhin dehnen will, rät Ingo Froböse übrigens vor allem zwei Dinge: lieber nach als vor dem Sport und nicht übertreiben.

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