MMA-Legende Kevin Randleman gestorben

War an die Zeiten des  MMA-Booms Ende der 90er bzw. um die Jahrtausendwende denkt und sie unter Umständen sogar selbst miterlebt hat, der verknüpft diese Zeit des Aufbruchs wahrscheinlich mit einigen Namen: Mirko „Cro Cop“ Filipovic, Mark Coleman, Fedor Emelianenko, der unvergleichliche Bas Rutten, aber auch Mauricio „Shogun“ Rua oder Kazushi „Gracie Hunter“ Sakuraba. Ein weiterer ganz Großer, der ebenfalls Teil dieser Kämpfergeneration ist, ist diese Woche leider viel zu früh von uns gegangen: Kevin Randleman.

Der us-amerikanische Ringer war ein ehemaliger Division I-Champion und begann seine UFC-Karriere im Jahr 1999 bei UFC 19. Sein erster Karrierehöhepunkt war der Titelkampf bei UFC 20, den er knapp per Split Decision gegen Bas „El Guapo“ Rutten verlor. Einige Zeit später sollte sein Traum jedoch in Erfüllung gehen – bei UFC 23 sicherte er sich den Titel, den Rutten zuvor niedergelegt hatte, per Punkteentscheid im Kampf gegen Pete Williams und konnte ihn gegen Pedro Rizzo verteidigen, bevor er ihn im November 2000 an Randy Couture abgeben musste.

Kurze Zeit später heuerte Randleman bei Japans Vorzeigeorganisation PRIDE FC an, wo er gegen das Who is Who der damaligen Schwergewichtselite in den Ring stieg. Seine beiden berühmtesten Kämpfe dürften wohl sein KO-Sieg über Mirko „Cro Cop“ Filipovic und die Niederlage gegen Fedor Emelianenko sein. Auch wenn er sich im Kampf gegen Fedor schon nach etwas über 90 Sekunden, gehört die Szene, wie er Fedor auf den Ringboden slammt, zum Inventar fast jedes MMA-Highlight-Videos.

Nachdem er in seiner Karriere häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte, beendete Randleman seine Karriere 2011 und wechselte zum Wrestling. Vergangene Woche wurde Randleman schließlich  mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, wo er letztlich einem Herzstillstand erlag.

Randleman wird immer als einer der Pioniere des Sports in Erinnerung bleiben, dessen Karriere von vielen Höhen und Tiefen geprägt war, der im Ring jedoch stets alles gab.

Wer sich die Höhepunkte seiner Karriere nochmal anschauen will, findet hier ein nettes Video.

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