Mickey Rourkes Rückkehr in den Ring

Lange war es ruhig um Mickey Rourke, der in den 90er Jahren zu den berühmtesten Schauspielern Hollywoods gehörte. Zahlreiche Exzesse und viele Affären später, befand sich Rourke am Tiefpunkt seiner Karriere – und begann den Wiederaufstieg.

 

Nach cineastischen Erfolgen wie Sin City und The Wrestler stand der US-Amerikaner wieder im Ring – zwanzig Jahre nach seinem letzten Abstecher in die Welt des professionellen Kampfsports.

Rourke traf gestern in Moskau auf den 29 Jahre alten, als „Profi“ angekündigten Elliot Seymour. Rourke, der inzwischen 62 Jahre ist, betrat den Ring mit Cowboy-Hut und im Boxermantel. Dass Rourke nach wie vor einiges von sich hält, zeigte der Schriftzug auf seiner Hose: guapo siempre, zu deutsch soviel wie immer schön prangte auf seinem Allerwertesten. Und man muss zugeben, dass Rourke für einen Mann von über 60 Jahren noch recht fit aussah.

Er konnte seinen deutlich jüngeren Gegner bereits in der ersten Runde mehrfach treffen, ohne dass dieser jedoch auch große Gegenwehr zeigte. In der zweiten Runde war es dann soweit, Rourke erwischte seinen Gegenüber mit einem Schlag zum Körper, woraufhin dieser (dankbar) zu Boden ging und der Kampf abgebrochen wurde.

Inwiefern der Kampf, den die russischen Kommentatoren während der Übertragung mehr als Show denn als Sport bezeichneten, echt oder gestellt war, ist natürlich schwer zu sagen. Der Ringsprecher der UFC, Joe Rogan, hat diese Frage für sich bereits entschieden:

Ob Rourkes Rückehr in den Ring gestellt war oder nicht, ist aber eigentlich auch egal. Viel wichtiger erscheint es, dass ein Mann mit 62 Jahren das macht, worauf er Lust hat. Und wenn das bedeutet, gegen einen 33 Jahre jüngeren Mann in Moskau zu Boxen, dann ist das so. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass Rourke das machen kann, was ihm augenscheinlich Spaß macht. Mal sehen, ob er nochmal in den Ring zurückkehrt.

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