McGregor oder Aldo – wer machts?

(Bild via Conor McGregor/instagram) Nach Monaten des Wartens ist es endlich soweit, Conor McGregor und Jose Aldo steigen heute Nacht in den Ring um ein für alle Mal zu klären, wer der beste Federgewichtskämpfer der UFC ist.

Dabei ist der Hype um diesen Kampf inzwischen so groß, dass klare Aussagen über den möglichen Gewinner schwer sind wie selten. Denn neben den sowieso schon nur schwer zu berechnenden Größen wie Tagesform, Weigt Cut usw., spielt diesmal insbesondere die mentale Verfassung der beiden Athleten wohl eine zentrale Rolle in diesem Kampf. Selten waren zwei Kämpfer solch einem medialen Druck ausgesetzt, wie der brasilianische Titelträger und sein irischer Kontrahent. Seit Monaten verging keine Woche, in der nicht auf jeder Seite, die sich weltweit mit MMA und der UFC beschäftigt, zumindest ein Bericht über die beiden und ihr anstehendes Duell erschienen wäre.

Doch wer geht nun letztlich als Favorit ins Duell? McGregor konnte in all seinen UFC-Kämpfen überzeugen und räumte bis auf Max Holloway alle Gegner vorzeitig aus dem Weg, zuletzt in beeindruckender Manier Chad Mendes. Jose Aldo hingegen stand seit über einem Jahr nicht mehr im Käfig. Darüber, wie sehr der „Ringrost“ dem Brasilianer zugesetzt hat, kann man folglich nur spekulieren. Dass er einer der besten MMAler unserer Zeit ist muss nicht eigens erwähnt werden. Eine Bilanz von 25-1 und 10 Jahre ohne Niederlage sprechen da eine deutliche Sprache. Doch auch McGregor konnte zeigen, dass er all den Ankündigungen bisher auch immer Tagen folgen ließ.

Für die UFC jedenfalls könnte es der größte Zahltag ihrer Geschichte werden, Präsident Dana White rechnet mit Einschaltquoten in Rekordhöhe. Dabei dürfte White wohl ein umstrittener Punktsieg für McGregor am liebsten sein – würde er doch ein sofortiges Rematch und ein weiteres finanziell höchst lukratives Event ermöglichen.

Sollte McGregor verlieren, wäre es der zweite herbe Verlust innerhalb von einem Monat für die UFC, nachdem Ronda Rousey von Holly Holm unlängst hart auf den (Käfig)boden der Realität zurückgeholt wurde. Man darf aber davon ausgehen, dass Dana White sich mit einem riesigen Sack voller Geldscheine darüber hinwegtrösten könnte.

Und auch McGregor, der nach seinem UFC-Debüt noch erzählte, dass er teilweise von Sozialhilfe leben musste, hat inzwischen für den Rest seiner Karriere ausgesorgt. Auch wenn er den Kampf gegen Aldo verlieren sollte, brauch „The Notorious“ sich nie mehr Gedanken über seine finanzielle Absicherung zu machen. Verträge mit Reebok, Monster und BSN sprechen da eine recht eindeutige Sprache.

Wie auch immer der Kampf heute Abend ausgeht, wir fassen die Ergebnisse natürlich für euch zusammen. In diesem Sinne: Lasst die Spiele beginnen!

 

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