Über sechs Monate ist es inzwischen her, dass Wladimir Klitschko mehr oder weniger überraschend seine jahrelang gehorteten Weltmeistertitel gegen den Briten Tyson Fury durch eine klare Punktentscheidung verlor. Am 9. Juli sollte der Ukrainer eigentlich die Chance bekommen, sich seine Titel zurückzuholen. Doch wie diverse Medien gestern am Tag des Brexit berichteten, wird der Kampf gegen den selbsterklärten „Gipsy King“ von der britischen Insel vorerst nicht stattfinden.
Wie bekannt wurde, hat sich Tyson Fury eine Fußverletzung zugezogen, die den Kampf Anfang Juli unmöglich macht. Vor 10 Tagen habe er sich demnach am Knöchel verletzt und muss nun sechs bis sieben Wochen pausieren, wie er über seinen Instagram-Account mitteilte. Stand jetzt wird das Duell der beiden Schwergewichtler auf Oktober verschoben.
Fury selbst gab sich enttäuscht über die Absage, mehrere Ärzte hätten ihm jedoch zu einer Absage des Kampfes geraten. Gleichzeitig erklärte der 27jährige, dass er auf jeden Fall erneut gegen Klitschko in den Ring steigen werde, sobald der Knöchel geheilt sei.
Auch der 13 Jahre ältere Klitschko reagierte enttäuscht. In einem Statement seines Managements erklärte er, dass er sich sehr auf den Kampf gegen Tyson Fury gefreut habe und es ihm auch für seine Fans leid tue, die sich schon Karten für den Kampf besorgt hätten. An seiner Mission „Revanche“ ließ er jedoch keine Zweifel. Wenn der Kampf nicht Anfang Juli stattfinden könne, würde er sich seine Titel eben später zurückholen.
Eine etwaige Olympia-Teilnahme, die durch die Absage Klitschkos in den Bereich des Möglichen gerückt ist, schloss Klitschko jedoch aus. Ein genauer Termin für den Rückkampf zwischen dem Mann aus Manchester, der Klitschko seine erste Niederlage nach über 11 Jahren zufügen konnte, und dem ehemaligen Titelträger der Verbände IBF, WBO, WBA und IBO steht selbstredend noch nicht. Sobald es von dieser Seite Neuigkeiten gibt, halten wir euch natürlich auf dem Laufenden. So oder so wird es jedenfalls interessant sein zu sehen, ob der inzwischen 40 Jahre alte Klitschko noch einmal an alte Leistungen anknüpfen kann.
