Klage gegen die UFC eingereicht

Wir hatten ja bereits über die anstehende Klage gegen die UFC berichtet, seit gestern ist es nun offiziell: ein Zusammenschluss von mehreren Klägern hat offiziell in San Jose Klage gegen das Geschäftsgebahren der größten MMA-Organisation der Welt eingereicht. Mit von der Partie sind als Kläger u.a. der ehemalige Strikeforce-Champion Cung Le, der ehemalige UFC-Kämpfer Jon Fitch sowie Nate Quarry.

Hauptbestandteil der Klage ist der Vorwurf, die UFC habe durch ihre Präsenz am Markt die Konkurrenz dermaßen geschwächt, dass faire Gehaltsverhandlungen durch die Mitarbeiter – sprich Kämpfer – nicht mehr realisiert werden können. Sie habe durch den Aufkauf von Strikeforce, WEC und Pride ein Monopol geschaffen, dass ihr übermäßig Macht im Poker um die Gehaltsstrukturen und die Bezahlung der Kämpfer gebe.

Auch der abgeschlossene Deal mit Reebok wird negativ erwähnt, so sei dieser Deal ein weiterer Schritt, die Kämpfer von möglichen Einnahmequellen abzuschneiden, da private Sponsorenverträge durch den Vertrag mit Reebok nicht mehr in dem Maße zustande kämen wie zuvor.

Neben diesen drei Kämpfern haben sich noch weitere Sportler der Klage angeschlossen, wurden aber bisher nicht namhaft erwähnt.

Bisher ist noch völlig offen, ob es zum Prozess gegen die UFC kommt und falls ja, wie ein solcher Prozess enden würde. Es scheint aber klar, dass die UFC im Falle einer Verurteilung einiges an Strafzahlungen an ihre Kämpfer leisten müsste.

Zuletzt hatte sich der ehemalige UFCler Codie McKenzy über die Prämien der UFC aufgeregt. Der US-Amerikaner, der heute sein Debüt bei der russischen Organisation M-1 gibt – wo Stephan Pütz seinen Titel verteidigen wird -, merkte an, dass er bei M-1 ein Vielfaches von dem verdiene, was die UFC ihm gezahlt hätte.

Abgesehen von den absoluten Spitzenkämpfern scheinen die UFC-Kämpfer alles in allem sehr unzufrieden mit ihrer Entlohnung zu sein. Ein Armutszeugnis für eine Organisation, deren Präsident bei jeder Gelegenheit anmerkt, dass man auf Augenhöhe mit der NFL, NBA, MLB und NHL sei. Wir halten euch auf dem Laufenden, sollten sich Neuerungen in dem Fall ergeben.

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