Kampfsport als Präventionstraining? Aber gerne doch!

Kampfsport gehört ja sicherlich nicht zu den angesehensten Sportarten in unserer Gesellschaft. Während die „Oberen 10.000“ sich wohl eher mit Pferdesport oder Golf vergnügen und ein Großteil der Deutschen begeisterter Anhänger des „Königs Fußball“ ist, werden Kampfsportler, vor allem wenn sie nicht aus den klassischen asiatischen Kampfsportarten kommen, immer noch ein wenig schräg angeschaut. Und dass es sich nicht nur um ein Vorurteil handelt weiß wohl jeder, der schon einmal bei einer größeren Kampfsportveranstaltung war.

Dass Kampfsport auch – aber keineswegs ausschließlich – ein bestimmtes Klientel anspricht, hat neben einigen Nachteilen für die Vermarktbarkeit des Sports auch Vorteile. So zum Beispiel im Rahmen der Gewaltprävention. Sind Jugendliche mit Gewaltproblemen klassischen Trainingsmaßnahmen gegenüber eher negativ eingestellt, bietet der Kampfsport sozusagen eine Gelegenheit über die Hintertür das Gewaltproblem bei Jugendlich anzugehen.

Wie das geht? In dem pädagogische Elemente mit Kampfsporttraining kombiniert werden. Die Jugendlichen lernen, wie man Gewalt kanalisieren kann und im Rahmen unserer gesellschaftlichen Normen angemessen damit umgeht. Gleichzeitig können über den Sport Werte wie Disziplin, Ehrgeiz, Toleranz, Respekt, und Verantwortungsbewusstsein vermittelt werden, gleichzeitig auch ein gesteigertes Bewusstsein für den eigenen Körper und die eigenen Fähigkeiten.

Neben Jugendlichen mit Gewaltproblemen ist Kampfsport damit auch gerade für jene Jugendlichen interessant, die bisher eher in der Opferrolle verharrten. Wer sich seines eigenen Körpers bewusst ist, weiß, wie er sich in Extremsituationen verhalten soll und zu welchen Leistungen er fähig ist, wird einiges Selbstbewusstsein aus solch einem Kurs mitnehmen.

Ein Profiboxer, der sich genau für ein solches Projekt einsetzt, ist der amtierende Interimsweltmeister Jack „Golden Boy“ Culcay. Wie das Hamburger Wochenblatt berichtet, befand sich der Boxer zuletzt für ein Präventionstraining bei Boxschool e.V. in Barmbek, das er im kommenden Jahr wiederholen möchte.

für Euer Home – Kampfsporttraining haben wir genau das richtige für Euch:

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