Das MMA Notizbuch – Teil 4

Um die Zeit bis UFC Live Gustafsson vs Silva noch ein wenig zu überbrücken, habe ich mal im MMA Notizbuch nachgelesen, woher die Spitznamen unserer MMA Stars herkommen. Warum heißt Chuck Liddell „Iceman“? Wie kam Bas Rutten zu dem Namen „der schöne“? Hier könnt ihr es erfahren:

Chuck “The Iceman” Liddell bekam seinen Spitznamen von einem Trainer. Dieser war so begeistert von Chuck´s absolut emotionsloser Art vor seinen Kämpfen. Er zeigte keinerlei Gefühle, keine Angst, kein Zögern, rein gar nichts. Der Trainer meinte zu Chuck, er sei eiskalt und nannte ihn „Iceman“.

David “The Crow” Loiseau durfte Aufgrund seines Namens schon in der Schule den Spitznamen “Die Krähe” ertragen.
L´oiseau bedeutet im französischen „Vogel“…und da David dunkelhäutig ist nannten die anderen Kids ihn „Crow“…einen schwarzen Vogel.

Georges „Rush“ St-Pierre. Den Spitznamen „Rush“ erkämpfte sich GSP in der Anfangszeit seiner Karriere. Nicht viele Kämpfe gingen über die erste Runde hinaus. Ein Promoter sagte zu dieser Zeit einmal zu ihm er sei wie ein Adrenalin-Sturm „…like a rush of adrenaline“.

Randy Couture wurde von Joe Gold „the Natural“ getauft. Randy siegte gegen Vitor Belfort, indem er dessen Kampfstil annahm und im Stand besiegte, was niemand erwartete. Joe Gold meinte daraufhin, Randy habe Vitor´s Stil instinktiv (engl. naturally) übernommen und fragte Randy ob er ihn „the Natural“ nennen dürfe was ihn nicht störte, da er nach eigener Aussage schon schlimmer genannt wurde.
Den Spitznamen „Captain America“ trägt er nicht offiziell, dieser kam nur auf, da Joe Rogan ihn mal so nannte.

Anderson „The Spider“ Silva hat seinen Spitznamen nicht wie erwartet von seinen langen Beinen, er selbst erklärte einmal in einem Interview, dass in seiner Kindheit sein größter Superheld Spiderman war.

„Suga“ Rashad Evans bekam seinen Spitznamen von Mike Van Arsdale während des Trainings. Als er sah wie er sich beim Sparring bewegte sagte er „Mensch, du siehst irgendwie aus wie Sugar Ray Robinson“ und das sagte er so oft bis der Name hängenblieb.

„Big“ John McCarthy…ganz klar. Seinen Namen verdankt er seiner stattlichen Größe von 195cm bei einem Gewicht von 118kg.

Brasilianer gaben Jeff „Snowman“ Monson seinen Spitznamen in 1999. Während des Abu Dhabi Combat Club Submission Grappling Tournament besiegte er 4 Brasilianer hintereinander und gewann den Titel. Die Gegner sagten er sei wie ein Schneeball der mit jedem Kampf wuchtiger und stärker wird.

Renato „Babalu“ Sobral´s Spitzname kommt von seinem Lieblings Kaugummi aus seiner Kindheit.

Mirko „Cro Cop” Filipovic war früher Mitglied der kroatischen Anti-Terror Einheit, daher Cro Cop, kurz für Croatian Cop. Davor nannte man ihn einfach nur „Tiger“.

Mike Swick beendete seine ersten vier Siege in der UFC in der ersten Runde, was ihm den Spitznamen „Quick“ einbrachte. Seine ersten vier Kämpfe dauerten insgesamt 5 Minuten und 10 Sekunden.

BJ “The Prodigy” Penn. The Prodigy…das Wunderkind. BJ bekam seinen BJJ Schwarzgurt bereits nach 3 Jahren und war der erste Amerikaner der die World Jiu-Jitsu Championships in der Schwarzgurt-Kategorie gewann. Ein Wunderkind eben…

Quinton “Rampage” Jackson bekam diesen Spitznamen im zarten Alter von acht Jahren. Immer wenn er sein Temperament verlor amüsierten sich die anderen Familienmitglieder, da er ziemlich herumtobte und hyperventilierte. Als er 15 war, tätowierte er sich „Rampage“ eigenhändig auf seinen Arm.

Im ersten auf Video aufgezeichneten Kampf nahm es Kevin Ferguson mit Big D. auf und verpasste ihm einen großen Cut am rechten Auge. Die Internet-Fangemeinde taufte ihn daraufhin „Slice“…zusätzlich zu seinem Spitznamen Kimbo, welchen er schon in der Kindheit bekam.

Junior „Cigano“ Dos Santos. Man kann es sich kaum vorstellen, aber Dos Santos hatte mal richtig lange Haare. Während dieser Zeit gab es eine sehr erfolgreiche Soap im brasilianischen Fernsehen. Einer der Darsteller war ein Zigeuner mit langen Haaren. So kam es dass Junior´s Jiu-Jitsu Partner ihn Cigano nannten, was Zigeuner bedeutet.

Rich „Ace“ Franklin überrascht nun niemanden mehr…diesen Namen verdankt er seiner Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Jim Carey, welcher Ace Ventura spielte.

Lyoto bedeutet im japanischen „Drache“, daher nennt man ihn Lyoto „The Dragon“ Machida.

Wanderlei Silva´s erster Spitzname war Aufgrund seines aggressiven Stils „Cachorro Louco“, was im brasilianischen „verrückter Hund“ bedeutet. „Axe Murderer“ wurde er erst später genannt, viele Gegner bekamen durch seine Treffer tiefe Cuts, wie durch eine Axt verursacht.

Clay „The Carpenter“ Guida arbeitete früher als Tischler, während er in der Freizeit trainierte und kämpfte. Carpenter ist der englische Ausdruck für Zimmermann oder Tischler.

Kazushi Sakuraba wird nicht nur „the Gracie Hunter“ gennant, was auf seine Siege gegen Royler, Renzo, Ryan und Royce Gracie zurückgeht. Man nennt ihn auch den „IQ Wrestler“, da er sehr überlegt und intelligent kämpft.

Yoshihiro Nakao nennt man uncharmant „Kiss“. Bekannt wurde er vor allem für den Kuss, welchen er Heath Herring kurz vor Kampfbeginn aufdrückte. Der Kampf endete wie wir alle wissen, indem Heath Herring ihn daraufhin ausknockte, noch bevor es losging. Der berühmte Kiss of Death.

Matt „the Hammer“ Hamill. Bei einem Benefiz-Ringkampf für ein ausschließlich taubstummes Publikum knallte Hamill seine Gegner so hart auf die Matte, dass ein paar Zuschauer berichteten man hätte die Slams auf dem Boden wie einen Schlag mit einem gewaltigen Hammer gespürt.

Bas „el Guapo“ Rutten saß einmal mit ein paar weiteren Kämpfern beim Frühstück in Japan. Dort saß auch Tina Shamrock, die Ex-Frau von Ken Shamrock mit Tina hat mexikanische Wurzeln. Er fragte sie einfach nur aus Interesse was „el Guapo“ bedeutet… „der schöne“ antwortete sie.
Als die anderen Kämpfer den Tisch verließen meinte Kevin Randleman zum Abschied „see you later guapo“. Von da an nannten ihn viele Kämpfer so…und der Name war geboren.

…und nicht vergessen, die anderen Teile des MMA Notizbuchs findet ihr natürlich nur hier im Boxhaus Blog.

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