Crossfit? Freeletics oder doch Bodybuilding?

Wenn man die letzten Tage aus dem Fenster geschaut hat, konnte man, abhängig vom Wohnort, bereits den ein oder anderen Sonnenstrahl entdecken. Der Winter verabschiedet sich in seine wohlverdiente Sommerpause und der Frühling betritt langsam aber sicher die Bildfläche. Sommer, Sonne, Strand und Freiheit sind nur noch ein paar Monate entfernt und auch wenn wir unserer Figur mit dem anstehenden Osterfest wohl noch mal ein paar unnötige Kilogramm hinzufügen, rückt der Sport wieder mehr in den Fokus. Doch was ist der beste Weg, um nach dem Masseaufbau über Winter die überflüssigen Kilos wieder zu verlieren?

Im Kraftsport haben wir momentan drei große Trends. Nach wie vor hoch im Kurs steht das klassische Bodybuilding. Wer auch über den Winter fleißig war und die Gewichte im Gym gehoben, gestoßen und gestemmt hat, wird jetzt mit einem Lächeln auf die Scharen von Neumitgliedern oder Zurückkehrenden blicken, die jetzt wieder in die Fitnessstudios einfallen, um ihren etwas außer Form geratenen Körper wieder „in shape“ zu bringen. Dass das Bodybuilding nach wie vor eine recht große Anziehungskraft besitzt, liegt einerseits an der Einfachheit.

In fast jedem größeren Ort gibt es ein Gym, in dem man für meist kleines Geld seine Muskeln stählen kann. Daneben haben bereits Generationen von Athleten gute Erfahrungen mit dieser Art des Kraftsports gemacht und was für Millionen von Menschen funktioniert hat, wird wahrscheinlich auch für einen Großteil der anderen Menschen funktionieren.

Seit ein paar Jahren gibt es daneben die vom alten Ganzkörpertraining abgeleiteten Bewegung des CrossFit. Hier geht es nicht so sehr um das Training bestimmter, isolierter Muskelgruppen, sondern vielmehr von Muskelketten. Der Fokus liegt daher auch weniger auf Isolationsübungen als auf Mehrgelenksübungen, gerne auch in der Bewegung und auf Zeit. Neben dem Kraftaufbau sollen hier auf Verbesserungen im Bereich Schnelligkeit und der Koordination erreicht werden.

Gefahren werden immer mal wieder in der Komplexität der Übungen gesehen, die, falsch und mit Zusatzgewicht ausgeführt, angeblich zu Schädigungen des Bewegungsapparats führen können. Auch wenn es immer mehr CrossFit-Boxen in Deutschland gibt, sind Gyms, in denen man dieses sehr interessante System unter Aufsicht lernen kann, noch lange nicht so stark vertreten wie 08/15-Gyms.

Immer mehr in Mode kommt auch hierzulande Freeletics. Hier wird das eigene Körpergewicht für Übungen eingesetzt und als Trainingsgeräte werden die Dinge genutzt, die sich auf der Straße und in unseren Städten finden lassen. Klimmzüge und „the Flag“ auf dem örtlichen Spielplatz, Box Jumps an der Schulhofsmauer oder Burpees im Park – alles kann und soll zum Training genutzt werden. Diese Variante, den Körper in Form zu bringen ähnelt dem CrossFit, auch hier werden eher Muskelgruppen als isolierte Muskeln trainiert.

Wofür man sich letztlich entscheidet ist wohl Geschmackssache. Während ein Sportler keine Lust, im überfüllten Kraftsportstudio Kurzhanteln in die Luft zu stemmen, braucht ein anderer vielleicht genau diese Regelmäßigkeit, um sich für sein Training motivieren zu können. Ganz egal, wofür man sich entscheidet, es ist allemal besser als faul auf der Couch sitzen zu bleiben. Also raus an die Luft, ins Gym oder die CrossFit-Box, der Frühling kommt!

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