Conor McGregor goes wild

Es schien die letzten Wochen so verdächtig ruhig um den charismatischen Iren, dass man fast glauben konnte, er beschäftige sich wirklich mehr mit seinem Training, als mit dem zur Schau stellen seiner medialen Fähigkeiten vor den Kameras und Mikrofonen der MMA-affinen Medien. Am vergangenen Wochenende belehrte uns Conor McGregor am Rande von UFC 182 jedoch eines besseren. Während Joe Rogan das Interview mit dem Champion Jon Jones nach dessen dominantem Sieg aus Zeitgründen vorzeitig abbrechen musste, gab man McGregor während des Events geschlagene 10 Minuten Zeit, sich über seine Person und seine Zukunft zu äußern.

Nun weiß man inzwischen, dass McGregor wohl einer der begabtesten Athleten der UFC ist, wenn es zum Spiel mit den Medien kommt. Er hat eine besondere Begabung, genau zu wissen, wann er was am besten zu wem sagt. So auch am vergangenen Samstag. Einmal mehr zeigte er sich überzeugt von seiner eigenen Person, erklärte, dass all seine Voraussagen bisher eingetroffen seien und er auf seinem Weg zum Titelkampf von niemandem zu bremsen sei.

Nun kann man zu McGregor ja stehen wie man will, man muss dem Iren jedoch zugestehen, dass er seine Vorhersagen in seiner bisherigen UFC-Karriere wirklich einhalten konnte. Unbesiegt und mit zwei klaren KO-Siegen über Brandao und Poirier kommt es jetzt zum Duell mit dem Deutschen Dennis Siver, auf den McGregor am 18. Januar treffen wird.

Typisch McGregor prognostizierte er seinem Gegner ein schnelles Ende. Keine zwei Minuten würde der Kampf dauern, auch wenn Siver der wohl erfahrenste seiner bisherigen Gegner sei. Der einzige Unterschied sei, dass er diesmal als Favorit in einen UFC-Kampf gehe, gleichzeitig glaubt er aber, dass dies ab jetzt immer der Fall sei werde.

Dennis Siver für seinen Teil hält sich wie immer bedeckt zu den Äußerungen McGregors. Der Mannheimer, insgesamt nicht als Mann vieler Worte bekannt, will seine Leistung am 18. Januar im Octagon zeigen. Und, das muss man McGregor lassen, das wird schwer genug für Siver. Denn zu allem Übel kann sein irischer Gegner nicht nur viel reden, sondern auch verdammt gut kämpfen.

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