Conor McGregor: A new superstar is born!

Heute in den frühen Morgenstunden fand in Las Vegas mit UFC 189 das bisher größte Event der UFC-Geschichte statt. Im Hauptkampf der mit Spannung erwarteten Veranstaltung traf der irische Superstar Conor McGregor auf den Ersatzmann von José Aldo, Chad Mendes. Nachdem die übrigen Main Card-Fights bereits alle vorzeitig beendet wurden, warteten die Zuschauer in der prall gefüllten MGM Grand Arena in Las Vegas voller Spannung auf das Duell um den Interimstitel im Federgewicht. Und der Kampf sollte halten, was viele sich erhofft hatten.

McGregor eröffnete die erste Runde in gewohnt spektakulärer Art, als er auf Mendes zuging und einen gedrehten Kick ansetzte. Eine Waffe, von der er im Laufe des Kampfes noch öfter Gebrauch machen sollte und die einen großen Anteil am Ausgang des Gefechts haben sollte. Mendes seinerseits ließ sich ebenfalls nicht lumpen, feuerte aus allen Rohren zurück und traf McGregor auch das ein oder andere Mal im Stand. Der Ire schien im Stand aber weit überlegen, weshalb Mendes sein ringerisches Können einsetzte und den Kampf auf den Boden verlagerte. Dort kontrollierte Mendes den Kampf und öffnete mit einem harten Ellbogen aus der Top Position einen tiefen Cut über dem rechten Auge McGregors. Der schaffte es, sich wieder auf die Beine zu kämpfen und setzte Mendes mit harten Körpertreffer zu, womit er die erste Runde auf den Punktzetteln wahrscheinlih für sich gewinnen konnte.

In der Ringpause zur zweiten Runde schien Mendes schon ein wenig außer Atem. Direkt zu beginn des zweiten Durchgangs sicherte sich der Mann vom Team Alpha Male einen Takedown und kontrollierte McGregor aus der Top Position und setzte ihm ein ums andere Mal mit harten Ellbogen zu, ohne jedoch klare Schlagwirkung erzielen zu können.McGregor erkämpfte sich mit knapp 50 Sekunden auf der Uhr die Halfguard, in der Mendes sofort zur Guillotine einsetzte. McGregor drehte sich raus und schaffte es auf die Beine. Mit 24 Sekunden auf der Uhr setzte der Ire seinen US-Amerikanischen Gegner mit Schlägen massiv unter Druck und 9 Sekunden vor Rundenende setzte McGregor eine linke Gerade ans Kinn seines Gegners, der sofort auf den Boden ging. Einige Hammerschläge später und mit nur noch 3 Sekunden Restzeit, ging Referee Herb Dean dazwischen und beendete den Kampf. Kurze Zeit später kürte Dana White den charismatischen McGregor zum neuen Interimstitelträger im Federgewicht.

McGregor selbst zeigte sich nach dem Kampf extrem emotional und sagte, all die medialen Strapazen im Vorfeld, der Gegnerwechsel und der enorme Druck, der auf ihm gelastet habe hätten sich mit dem Titelgewinn gelohnt.

Mit dem Gewinn des Titel katapultiert sich McGregor zum absoluten Superstar der UFC. Sein teilweise überhebliches Agieren im Vorfeld, seine an Selbstüberschätzung grenzenden Aussagen konnte er nun endgültig mit Leistung belegen. Das Manko, dass McGregor ja noch nie gegen einen Weltklasse-Ringer gekämpft habe und die UFC ihn protegiert habe, ist jetzt nicht mehr gültig. Ohne Frage, Conor McGregor gehört mit diesem Sieg zu den absoluten Superstars der UFC. Und man mag gar nicht daran denken, welche Verkaufszahlen das Duell zwischen einem Champion José Aldo und dem Interimschampion Conor McGregor haben wird. Dana White dürfte jedenfalls heute Nacht mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen sein.

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