Bruderkampf im MMA

Es kommt immer wieder mal vor, dass Geschwister in der gleichen Sportart an Wettkämpfen teilnehmen und dabei sogar erfolgreich sind. Zu Duellen kommt es hingegen eher selten. Man denke nur an Vitali und Wladimir Klitschko, die beide gleichzeitig aktiv und Weltmeister im Schwergewicht waren. Dass es insbesondere im Kampfsport eher nicht zu „Brüderkämpfen“ kommt, ist dabei mehr als nachvollziehbar. Wer will schon den Familienfrieden aufs Spiel setzen?

Hängt der jedoch sowieso schon schief, spricht ja nichts dagegen, seinem Bruder buchstäblich mal eine auf die Zwölf zu hauen. So sehen es zumindest die beiden MMA-Kämpfer Caros und Ben Fodor. Beide stehen bei der World Series of Fighting unter Vertrag und werden am 30. Juli 2016 in einem Catch Weight-Kampf bis 162 pound aufeinandertreffen.

Was für den Großteil der Menschheit wohl durchaus ein Problem darstellen würde, scheint für Caros und seinen kleinen Bruder nichts Besonderes zu sein. In einem Interview erklärte der Ältere der beiden, der Kampf sei wie jeder andere für ihn, es gehe für ihn und seinen Bruder nur darum, Geld zu verdienen.

Als durchaus vorteilhaft stellt sich dabei das schlechte Verhältnis der beiden Kampfsportler dar. Wie Caros erklärte, hätten er und sein Bruder sich über familiäre Dinge zerstritten und seitdem kein sonderlich gutes Verhältnis zueinander. Dementsprechend einfach sei der Kampf auch für ihn. Auch wenn er das innerfamiliäre Duell verlieren würde, habe er kein großes Problem damit. Es sei eine rein geschäftliche Angelegenheit, fuhr Caros fort, nur um seine Aussage dann direkt einzuschränken. Eine Submissionniederlage gegen den „kleinen Bruder“ würde Caros Fodor nach eigenen Angaben dann doch durchaus zu schaffen machen.

 

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