Bringt Nick Hein am Samstag den Sieg mit nach Hause?

Kommenden Samstag steigt der Kölner Nick Hein zu seinem vierten Kampf ins Octagon der UFC. Der ehemalige Polizist, der bisher bei den beiden Events in Berlin und einmal in Texas für die UFC die Fäuste geschwungen hat, wird es diesmal in Fernost mit seinem Gegner aufnehmen. Hein trifft bei UFC Fight Night: Barnett vs. Nelson in Japan auf den Lokalmatadoren Yasuke Kasuya.

Wenn man von Deutschen in der UFC sprach, galt lange Zeit Dennis Siver als das Aushängeschild der hiesigen MMA-Szene. Mit 37 Jahren wird der Mannheimer, der seine letzten beiden Kämpfe gegen Connor McGregor und Tatsuya Kawajiri verloren hat, jedoch nicht jünger und es scheint mehr und mehr, dass der sehr mediengewandte Nick Hein die Rolle Sivers als Zugpferd der deutschen MMA-Szene übernimmt. Zumindest, was die UFC betrifft.

Jetzt bekommt der „Sergeant“ es nach seinem Auftritt in Berlin mit einem weiteren UFC-Debütanten zu tun. Dass die UFC Hein, der ja bisher „nur“ über drei Kämpfe im Octagon verfügt, für ein Event in Japan bucht überrascht dabei nicht. Der Kölner ist mit einer Japanerin verheiratet, scheint des Japanischen mächtig und dürfte auch für den asiatischen Markt von großem Interesse sein.

Dass die UFC große Stücke auf den Kölner hält und sich durchaus seiner medialen Strahlkraft bewusst ist, sieht man an der Wahl seines Gegners. Hein wird in Japan auf einen Yasuke Kasuya treffen, der zwar bisher nur eine Niederlage einstecken musste, für Hein aber eine machbare Aufgabe darstellt. Der Japaner ist stark auf dem Boden, beachtet man jedoch Heins Bodendefensive dürfte der entscheidende Faktor Heins enorm verbessertes Boxen sein.

Gelingt es dem Kölner den Kampf im Stand zu halten und seinen Gegner wie zuletzt in Berlin mit einem gut platzierten Jab seiner MMA Handschuhe zu bearbeiten, dürfte er als Favorit auf den Sieg ins Duell mit Kasuya gehen. Doch auch hier gilt wie vor jedem Kampf: Man soll das Fell des Bären erst verteilen, wenn er erlegt ist. Denn kampflos wird sich Kasuya sicherlich nicht ergeben. Sollte es Hein, der sich momentan bei Tiger Muay Thai in Thailand vorbereitet, gelingen, den Kampf für sich zu entscheiden, dürfte der ehemalige Judoka einen großen Schritt nach vorne machen.

 

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