Im Vorfeld galt der Titelkampf zwischen Ronda Rousey und der Brasilianerin Bethe Correia als größtes Missmatch um einen Titel, das es jemals in der UFC gegeben hat. Die Titelträgerin ging als haushohe Favoritin in den Kampf gegen Correia und so ziemlich jeder erwartete wohl ein schnelles Kampfende. Und diese Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden.
Rousey, die im Vorfeld des Kampfes mehrfach betonte, wie persönlich sie den Kampf gegen Correia auf Grund deren Äußerungen nehme, begann sprichwörtlich wie die Feuerwehr. Sie stürmte auf ihre Kontrahentin zu und deckte Correia mit einem Schlaghagel ein, in dem diese erstmals zu Boden ging. Wohl jeder hätte jetzt erwartet, dass Rousey am Boden nachsetzt und den Kampf – mal wieder – mit ihrem inzwischen weltbekannten Armbar beendet.
Doch weit gefehlt. Correia kam wieder auf die Beine und Rousey setzte mit Schlägen nach, stellte die Brasilianerin am Käfig und setzte gut platzierte Treffer zum Körper und Kopf. Eine Rechte beendete das ungleiche Duell dann nach nicht einmal 40 Sekunden. Rousey traf Correia am Kopf, die krachte Gesicht voraus auf den Boden und der Ringrichter brach den Kampf nach 34 Sekunden ab. Das Ergebnis: KO-Sieg Rousey.
Auch wenn man Rouseys Auftreten durchaus kritisch betrachten kann, muss man der Frau zugestehen, dass sie die mit Abstand beste Kämpferin in der UFC ist. Alle ihre Kämpfe endeten vorzeitig und bis auf Miesha Tate schaffte es keine Gegnerin über die erste Runde hinaus. Tate ist es auch, die jetzt ihren dritten Kampf gegen Rousey bekommt. Hat „Cupcake“ diesmal eine Chance? Realistisch betrachtet wird es sehr, sehr schwer für die ehemalige Strikeforce-Titelträgerin. Während Rousey ihr am Boden bisher schon weit überlegen war, zeigte „Rowdy“ zuletzt auch massive Verbesserungen im Stand Up. Drei ihrer letzten vier Kämpfe gewann sie durch (T)KO.
Bisher sieht es wohl so aus, als gäbe es nur eine einzige Frau, die Rousey besiegen könne. Sie selbst. Eine Zusammenfassung des Events könnt ihr bei den Kollegen von mmablog.de finden.
