Macht Essen krank?

Wer sich schlecht ernährt, der kann die falsche Ernährung durch genügend Sport wieder wettmachen. Was Generationen von Sportlern dachten, bezweifeln jetzt drei Forscher aus den USA, Südafrika und Großbritannien. Ihr Fazit: „You cannot outrun a bad diet“.

Die Forscher wollen mit ihren Ergebnissen mit dem Mythos aufräumen, dass zu wenig Bewegung der Hauptgrund für Übergewicht sei. Ihrer Erkenntnis nach sei aber nicht die mangelnde Ernährung für das immer weiter ausgreifende Problem des Übergewichts verantwortlich, sondern vor allem die schlechte Ernährung der Bevölkerung.

So fanden sie heraus, dass sich die körperlich Aktivität der westlichen Bevölkerung in den letzten 30 Jahren nicht sonderlich verändert habe, die Gewichtssituation aber sehr wohl. Der Grund: die immer schlechter werdende Ernährung. Demnach sei schlechte Ernährung heute für mehr Krankheiten verantwortlich, als Bewegungsmangel, Alkohol- und Tabakkonsum zusammen.

Auch seien nicht nur Übergewichtige betroffen, auch Menschen mit einem normalen Body Mass Index würden die Auswirkungen inzwischen spüren. So würden inzwischen 40% der Normalgewichtigen mit Folgen der Fehlernährung kämpfen: Bluthochdruck, eine Fettleber oder Fettwechselstörungen sind dabei einige der Krankheiten, die von den Forschern angeführt werden.

Als Appell für weniger Bewegung sollte die Studie aber eher nicht gesehen werden, vielmehr als Anreiz, die eigene Ernährung ein wenig besser zu überwachen. Denn dass körperliche Aktivitäten durchaus gesund sind und vor einer Reihe von Krankheiten schützen können, steht außer Frage. Letztlich bestätigen die Forscher mit der Studie ja auch nur das, was jeder Mensch sich eigentlich auch so denken kann: eine schlechte Ernährung ist auf Dauer nicht gesund.

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