Früher Tod durch Milch?

IMG_20141030_204002Wir leben momentan ja in einer Zeit, in der wir es uns leisten können zu überlegen, was wir essen wollen und welche Auswirkungen der entsprechende Lebensmittel unter Umständen auf unseren Körper haben könnte. Nachdem in den letzten Jahren ja insbesondere der Fleischkonsum und dessen Auswirkungen untersucht wurde, stand jetzt die Milch im Fokus der Betrachtung.

Am kalziumreichen Getränk scheiden sich ja bereits seit einigen Jahren die Geister. Während die einen darauf schwören, dass Milch die Knochen stärkt und generell auf Grund seiner Inhaltsstoffe zu einer gesunden Ernährung dazu gehört, verteufeln die anderen Milch als Flüssigkeit, die eigentlich nicht zur Ernährung des Menschen geeignet ist.

Jetzt haben sich schwedische Wissenschaftler der Milch angenommen und wollen festgestellt haben, dass der Konsum von drei Gläsern Milch am Tag zu einer verfrühten Sterblichkeit führen könnte. Gleichzeitig sei es möglich, dass hoher Milchkonsum für eine gestiegene Fragilität der Knochen von weiblichen Testpersonen verantwortlich sei.

Bei Männern sei der unterschied zwischen Personen, die viel Milch tränken und jenen, die eher weniger Milch konsumieren würden, nicht hoch bzw. im Falle der Knochenbrüche sei sogar kein Unterschied feststellbar.

Wie es bei wissenschaftlichen Studien ja meistens Usus ist, wollen die Forscher abschließend keine Empfehlungen zum Milchkonsum geben. Man könne, nur weil Frauen, die viel Milch trinken würden, auch häufig Knochenbrüche erleiden, nicht davon ausgehen, dass dies wirklich mit dem Milchkonsum zusammenhänge. Vielmehr könnte das Gegenteil der Fall sein: so könnten die Frauen schon vorab unter einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche leiden und der erhöhte Milchkonsum nur ein Versuch sein, diesem Risiko entgegenzuwirken.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: viel Luft um nichts, bevor wirkliche Ernährungsempfehlungen gegeben werden können, müssen noch viele weitere Forschungen erfolgen.

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