Die UFC signed CM Punk?!

Das vergangene Wochenende war aus Kampfsportsicht ja mal wieder ein Leckerbissen. Erst machte Jürgen Brähmer kurzen Prozess mit seinem überforderten polnischen Herausforderer, dann konnte man ab 1 Uhr deutscher Zeit eine der besten Fight Cards der UFC genießen, bevor gegen 5 Uhr der krönende Abschluss in Form des Titelkampfs zwischen Johny Hendricks und Robbie Lawler kam. Eine Nachricht am Rande von UFC 181 überraschte jedoch mehr als die Ergebnisse der Kämpfe an diesem Abend.

Die letzten Wochen hatten ja schon das ein oder andere Gerücht zu Tage befördert, dass die UFC an einer erneuten Verpflichtung des WWE-Kämpfers und ehemaligen UFClers Brock Lesnar interessiert ist, sollte dieser als Free Agent auf dem Markt sein. Bevor die Entscheidung in Sachen Lesnar aber überhaupt überdacht werden kann, machte die UFC bei einem anderen Wrestler Nägel mit Köpfen. CM Punk, ehemaliger Schwergewichtchampion der WWE, konnte sich mit der WWE nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen.

Das nutzte die UFC und machte ihm ein Angebot, dass er anscheinend nicht ablehnen konnte. So verkündete er im Interview mit UFC-Kommentator Joe Rogan, dass er einen Vertrag bei der Premiumorganisation im MMA Sport unterschrieben habe und noch 2015 sein Debüt im Käfig geben werde. Wann und gegen wen steht bisher noch nicht fest, klar scheint aber, dass er wohl im Mittelgewichtslimit antreten wird.

Inwiefern CM Punk in seinem neuen sportlichen Umfeld überhaupt eine Chance hat, steht in den Sternen. Im Gegensatz zu Brock Lesnar verfügt er über keine nennenswerte Erfahrung im Profikampfsport. Dass auch Dana White nicht 100% davon überzeugt ist, dass der Wrestler eine sportliche Bereicherung für die UFC ist, sieht man an den Plänen des UFC-Präsidenten. So sagte er, dass alles denkbar sei, was CM Punk angehe. Ein einmaliger Kampf in der UFC genauso wie eine längere Karriere. Damit der inzwischen schon 36jährige nicht direkt die Lust an seinem neuen Sport verliert, soll er in seinem ersten Kampf nicht auf einen gestanden UFC-Kämpfer treffen, sondern gegen einen Debütanten in den Käfig klettern.

White erklärte, da der Wrestler über keinen Kampfsportbackground verfüge, werde er auf einen Kämpfer mit einer Bilanz von 1-0, 1-1 oder 2-1 treffen. Sportlich darf die Verpflichtung durchaus kritisiert werden, wirtschaftlich hingegen macht sie definitiv Sinn. Denn auch wenn Punk nur für einen Kampf in der UFC verweilt, wird dieses Event wahrscheinlich die größten PPV-Verkäufe bringen, die wir im Jahr 2015 in der UFC sehen werden.

About The Author

Related posts